Wenn Kleinkinder erkranken, scheinen Eltern oft die Hände gebunden: Kinder reagieren empfindlich auf Krankheiten und es gelingt ihnen oft nicht, Ihr Leiden genau zum Ausdruck zu bringen. Viele Medikamente sind zudem bei Kindern kontraindiziert und dürfen nicht verwendet werden.
Erschwerte Bedingungen
Bei Säuglingen und Kleinkindern steht in den ersten Lebensjahren vor allem das Körperliche im Vordergrund. Sie essen, trinken, schlafen und scheiden aus. Nicht selten sind sie von Schnupfen, Husten, Fieber sowie Magen- und Darmbeschwerden betroffen. Dabei handelt es sich grundsätzlich um banale Erkrankungen, die das Immunsystem des Kindes letztlich stärken.
Die berühmte "Schnudernase"
Es gibt zahlreiche Rhinoviren, mit denen sich Kinder anstecken können. Zweitgeborene, Krippenbesucher oder Kinder in der Spielgruppe sind tendenziell oft von Schnupfen betroffen. Babies und Kleinkinder sind Nasen-Atmer, entsprechend stark sind sie eingeschränkt, wenn die Nasenschleimhaut angeschwollen ist und das Atmen schwer fällt. Auch das Trinken an der Brust oder mit dem Schoppen wird mit einer verstopften Nase unmöglich – auch deswegen soll die kleine Nase, wenn immer möglich, frei sein.
Schleim und Husten
Babies und Kleinkinder können nicht gut mit Schleim umgehen. Oftmals husten sie, bis sie sich übergeben müssen. Beim Husten handelt es sich nicht um eine Krankheit per se, sondern einen Schutzmechanismus des Körpers. Es ist es wichtig, dass der Schleim abgehustet wird, um eine allfällige Superinfektion zu vermeiden. Das Schleimlösen soll am besten während des Tages stattfinden, damit nachts die Ruhe einkehren kann.
Immer wieder Fieber
Kleine Kinder leiden oft an Fieber, nicht selten steigt dieses auf 40°C. Beim Fieber handelt es sich um eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers, grundsätzlich ist sie harmlos. Vorsicht ist bei Babies geboten oder wenn das Fieber bei Kleinkindern nach drei Tagen nicht abklingt. Wichtig ist, dass das erkrankte Kind genügend trinkt. Vor allem bei Babies ist die Gefahr von Austrocknung hoch, deshalb ist in diesen Fällen besondere Aufmerksamkeit angezeigt.
Bewährte Hilfe aus der Natur
Mit den folgenden Heilpflanzen lassen sich viele Probleme, die in den ersten Lebensjahren auftreten können, auf einfache Weise lösen. Kamillenblüten wirken innerlich angewendet gegen Blähungen, Krämpfe und Entzündungen. Äusserlich haben sie eine wundheilende und desinfizierende Wirkung. Fenchel wirkt blähungswidrig und entspannend und ist deshalb oft das erste aromatisierte Getränk für Säuglinge. Die Ringelblume hat eine entzündungshemmende Wirkung und fördert die Wundheilung. Sie schützt unsere Haut vor Eindringlingen indem sie sie elastisch und weich hält.