Der Anis ist eine uralte Kulturpflanze des Mittelmeergebietes. Schon vor über 4000 Jahren wurde er als Heilpflanze erwähnt und verwendet.
Die Herkunft des Anises ist bis heute nicht genau bekannt. Vermutlich ist er im Orient beheimatet. In verschiedenen Erdteilen wird er kultiviert angebaut, aber nur selten findet man ihn wildwachsend. Bei uns findet er heute in der Heilkunde und während der Weihnachtszeit einen festen Platz.
Herkunft des Namens "Anis"
„Pimpinella“ kommt aus dem Lateinischen und heisst „zu den Doldengewächsen gehörende, aromatisch duftende Heilpflanze. "Anisum" und "Anis" geht auf das griechische Wort „anison“ zurück und bedeutet die am östlichen Mittelmeer wachsende Heil- und Gewürzpflanze.
Ausgewählte Besonderheiten des Anis
Der Anis ist eine uralte Kulturpflanze des Mittelmeergebietes. Schon vor über 4000 Jahren wurde er als Heilpflanze erwähnt. Er ist, wie viele Doldengewächse, ganz dem Luftigen zuzuschreiben. Seine ersten Blätter im Frühjahr bilden eine Blattrosette, aber schon bald nimmt der Stängel die Blätter mit in die Höhe. Dort bilden sich zuerst brennnesselartige, anschliessend gefiederte Blätter, die bis sie ganz oben am Stängel tief eingeschnitten sind und kaum noch eine Blattfläche ausbilden. Alles ist durchlüftet. Unterstrichen wird dieser Prozess mit dem luftigen Blütenstand, der Dolden mit ihren Döldchen. Durch die Sommerhitze der Mittelmeerregion bildet er ein stark riechendes, aromatisches ätherisches Öl, dessen Duft die warmen Winde verteilen. In dieser Periode verträgt der Anis schlecht Regentage. Ätherische Öle haben meistens eine wärmende, krampflösende und desinfizierende Wirkung. Der Anis kennt die Prinzipien der Luft und der Wärme sehr gut. Das, was wir brauchen, wenn die oberen Luftwege erkranken. Mit seiner aromatischen Wärme, regt er allgemein die Drüsentätigkeit im Körper an. Bei der Verdauung und bei der Milchbildung wirkt diese Eigenschaft sehr unterstützend.