Rheuma hat viele Ausprägungsformen. Allen gemeinsam ist, dass sie schmerzen, behindern und belasten. Um die Beschwerden zu therapieren, muss es jedoch nicht immer Chemie sein. Auch Naturheilkunde kann nachhaltige Erleichterung bringen oder Belastungen durch Medikamente verringern.
Rheuma ist nicht gleich Rheuma
Rheumatismus - in der Umgangssprache «Rheuma» genannt - ist eine Sammelbezeichnung für Erkrankungen an Gelenken und Knochen sowie den dazugehörenden Weichteilen wie Muskeln, Sehnen und Bändern. Zu Rheuma zählen über 200 Krankheitsformen, die sich in vier Kategorien einteilen lassen: Degenerative Erkrankungen, also Abnützung, entzündliche Erkrankungen, Weichteilrheumatismus und Knochenerkrankungen. Ca. 2 Millionen Menschen sind in der Schweiz von Rheumatismus betroffen − vom leichten Kreuzschmerz am Morgen bis zu schwer behindernden Formen, die pflegebedürftig machen. Rheuma ist zudem nicht nur ein Altersleiden; es betrifft häufig auch Kinder und jüngere Menschen.
Rheuma drückt auf die Lebensqualität
Fast alle rheumatischen Erkrankungen verursachen akute oder chronische Schmerzen und schränken die Beweglichkeit ein. Was das für die Arbeit, den Alltag und die Lebensqualität bedeutet, können nur Betroffene wirklich ermessen, die tagtäglich unter diesen Einschränkungen leiden und über viele Jahre dagegen ankämpfen. Dies oft mithilfe der Schuldmedizin. Sie bekämpft meist sehr erfolgreich die Symptome, hat aber teilweise auch unerwünschten Nebenwirkungen, vor allem, wenn Rheuma-Medikamente über Monate und Jahre eingenommen werden müssen.
Tipps
So beugen Sie Rheuma vor:
Bewegung tut gut
Aktive Prävention von Rheuma beginnt mit den ersten Schritten im Kleinkindalter. Das Geheimrezept heisst Bewegung. Regelmässige Bewegung und eine korrekte Körperhaltung sind wichtige Faktoren in der Prävention von Rheuma. Ein trainierter Körper beugt Abnützungserscheinungen vor. Sportarten wie Radfahren, Walken, Schwimmen oder Wassergymnastik sind besonders günstig für die Gelenke.
Gesund geniessen
Decken Sie Ihren tägliche Vitamin- und Mineralstoffbedarf des Körpers mit ausgewogener Ernährung. Dazu gehören viel Gemüse, Früchte, Fisch, Vollkorn- und Milchprodukte, jedoch wenig Fleisch. Auch die genügende Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser, Tee oder verdünntem Fruchtsaft ist wichtig für das körperliche Gleichgewicht. Eine ausgewogene Ernährung lohnt sich doppelt: Sie verhindert Übergewicht und damit Abnützung der Gelenke, und sie hilft entzündliches Rheuma in Schach zu halten.
Gesund arbeiten
Der Arbeitsplatz sollte in seiner ergonomischen Form dem Körper optimal angepasst sein Achten Sie zum Beispiel auf Sitzposition, Pulthöhe, Positionierung des Computers. Monotone und repetitive Arbeitsabläufe sollten Sie regelmässig durch kurze Pausen mit Dehn- und Bewegungsübungen oder durch Entlastungsstellungen unterbrechen.
Bewährte Heilpflanzen
Wenn Betroffene über ihre Leiden erzählen, wird schnell klar: Jede Rheuma-Geschichte ist eine andere. Deshalb hilft auch nicht jedem Menschen das Gleiche. Zum Glück bietet die Naturheilkunde eine breite Palette an Unterstützungsmöglichkeiten: Pflanzliche Präparate in Form von spagyrischen Mischungen, Tropfen, Kapseln, Salben oder Gels stehen zur Auswahl.